Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung: Diese Möglichkeiten gibt es
Unterschiedliche Bonitätskriterien bei Anbietern und Tarifen
Tipps: So erhöhen Kunden ihre Chancen
Ein weiterer Tipp: Wer über eine mäßig schlechte Bonität verfügt, sollte auf das Prinzip Hoffnung setzen. Anfragen kosten nichts. Bei einer unterdurchschnittlichen Bonität aufgrund überschaubarer Zahlungsverfehlungen werden einige Anbieter einen Vertrag verweigern, andere zustimmen. Nach einer Ablehnung sollten Verbraucher ihr Glück beim nächsten Unternehmen versuchen. Klugerweise wählen sie preiswerte Tarife mit einem geringen Leistungsumfang, dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf einen Mobilfunktarif. Leistungspakete inklusive wertvollem Smartphone und zwei Jahre Laufzeit sollten sie bei diesen Voraussetzungen meiden, bei diesen Tarifen legen die Firmen strenge Bonitätskriterien an. Stattdessen empfehlen sich kurzfristige Verträge und der separate Kauf des Handys. Mehrere Dienstleister bieten auch explizit einen Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung an. Sie verzichten komplett auf einen Blick in die Schufa-Daten und die Auskünfte anderer Unternehmen. Im Gegenzug sichern sie sich mit einer Kaution oder wie bei Prepaidtarifen mit Vorauszahlungen ab. Bei einer Kaution hinterlegen Kunden einen Geldbetrag, dieses Verfahren funktioniert ähnlich wie bei einer Mietkaution. Bleiben Zahlungen aus, versendet die Firma Mahnungen. Ab einer gewissen Zeitdauer ohne Geldeingang kündigt sie den Vertrag und behält die Kaution ein. Verbraucher müssen bei einem solchen Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung mit einem niedrigen dreistelligen Betrag als Kautionssumme rechnen.
Klassischer Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung: Prepaidtarife
Bei Prepaidverträgen führen Anbieter wie bei Verträgen mit Kaution keine Bonitätsprüfung durch. Das lässt sich leicht erklären: Bei einem solchen Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung gehen sie keinerlei Risiko ein. Die Kunden müssen Guthaben aufladen, erst im Anschluss können sie die Leistungen wie Telefonieren, SMSen und mobiles Internet nutzen. Entsprechend können die Unternehmen mit Prepaidtarifen keine Verluste machen. Lange Zeit rieten Verbraucherschützer von Prepaidverträgen ab, weil Kunden immense Gebühren stemmen mussten. Heutzutage sind Prepaidverträge konkurrenzfähig. Auf dem Markt herrscht ein harter Konkurrenzkampf, Kunden profitieren in Form niedriger Preise. Bereits unter zehn Euro im Monat können sie bei einem günstigen Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung gebührenfrei telefonieren und SMSen versenden, zudem stellen die Unternehmen ein Datenpaket zur Verfügung. Auch der Aufwand für das Aufladen des Guthabens hält sich in engen Grenzen. Fast alle Dienstleister erlauben einen Lastschrifteinzug vom Girokonto. Entweder laden Kunden ihr Guthaben manuell in ihrem Benutzerkonto auf oder sie legen eine Untergrenze fest. Unterschreitet das Guthaben diese Grenze, lädt der Anbieter automatisch den vereinbarten Betrag auf und bucht ihn wenige Werktage später vom Konto ab.
Den besten Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung finden
Einige Verbraucher mit schlechter Kreditwürdigkeit begehen einen schwerwiegenden Fehler: Aus Verzweiflung nehmen sie das nächstbeste Angebot an. Sie freuen sich, unter diesen Bedingungen einen Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung abschließen zu können. Die Kosten ignorieren sie, was häufig zu vermeidbaren finanziellen Belastungen führt. Stattdessen sollten sie sich für die Suche nach einem Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung etwas Zeit nehmen und eine Vielzahl an Tarifen miteinander vergleichen. Auf einem Vergleichsportal erledigen sie das mit minimalem Aufwand. Zuvor sollten sie ihr Nutzungsverhalten analysieren. Der Bedarf sollte zum Leistungsumfang eines Handytarifs passen. Zu umfangreiche Pakete gehen mit unnötigen Mehrkosten einher. Das trifft auch bei zu wenig Leistungen zu. Reichen bei einem Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung zum Beispiel die Freiminuten für das Telefonieren nicht, können hohe Kosten für weitere Telefonate anfallen. Einen Blick verdienen die monatlichen Datenpakete: Schöpfen Nutzer das Volumen aus, drosselt das Unternehmen die Geschwindigkeit bis zum nächsten Abrechnungszeitraum. Ein bequemes Surfen ist bis dahin nicht mehr möglich. Dem entgehen Kunden mit einem umfassenderen Datenvolumen oder mit der Option, während des Monats flexibel weiteres Volumen zu buchen. Auch diese Flexibilität ist bei einem Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung ein bedeutendes Vergleichskriterium.